Deutsche Gesellschaft für Hydrokultur vergibt Günter-Gregg-Preis

Deutsche Gesellschaft für Hydrokultur vergibt Günter-Gregg-Preis

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18.08.2016
Die Deutsche Gesellschaft für Hydrokultur (DGHK) lobt einen Günter-Gregg-Preis aus, der im September 2016 erstmals vergeben wird.



Günter-Gregg-Preis

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Die Auszeichnung in Ehrung des Hydrokultur-Pioniers Günter Gregg richtet sich an Persönlichkeiten, die sich um die Entwicklung, Verbreitung oder die Förderung der Hydrokultur im Sinne von Günter Gregg und der von ihm definierten "Original Hydrokultur" verdient gemacht haben.

Der Günter-Gregg-Preis ist ideell besetzt und wird am Freitag, 2. September 2016, im Rahmen der DGHK-Tagung in Geisenheim erstmals feierlich verliehen. Das Datum wird damit historisch doppelt bedeutsam: An diesem Tag begeht die Deutsche Gesellschaft für Hydrokultur zugleich ihr 65-jähriges Bestehen.

"Seit der Gründung 1951 hat unsere Organisation die spektakuläre Geschichte der Hydrokultur mit auf den Weg gebracht und intensiv begleitet", so Geschäftsführer Stefan Hecktor. Die DGHK wendet sich an alle Anwender von Hydrokultur. Als "Liebhabergesellschaft" mit rund 125 Mitgliedern ist sie – anders als Fachorganisationen wie der „Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur“ im Zentralverband Gartenbau oder der Qualitätsverbund „die Raumbegrüner“ – die Anlaufstelle für private Hydrokultur-Freunde, Hobby sowie anspruchsvollen Wissens- und Erfahrungsaustausch.

Der Gärtnermeister Günter Gregg, der Hydrokultur eine große Bekanntheit und Verbreitung verschafft hat, stand der DGHK seit 1999 als Präsident und bis zu seinem Tod 2013 als Ehrenpräsident vor. Unter seiner Ägide trat Stefan Hecktor im Jahr 2000 als damals 30-jähriger die Geschäftsführung an: „Unser Ziel ist es, die Begeisterung und Kompetenz für dieses vermutlich beste Kultursystem zu verbreiten“, sagt der Gartenbau-Diplomingenieur, der in Frankfurt ein Blumenfachgeschäft mit Gärtnerei und Raumbegrünung betreibt.

Die Familie von Günter Gregg ist bis in die dritte Generation in der grünen Branche aktiv und "voller Freude" über den neuen Preis, erklärt Tochter Marlis Gregg, Dortmund. "Unser Vater war ein leidenschaftlicher Visionär und wäre zweifellos ein stolzer Idee- und Namensgeber", so die Sprecherin der Familie. „Als er 1978 neue Gewächshäuser erstmals als reine Hydrokultur-Flächen baute, hielt ihn die Branche unisono für verrückt. Dabei war er seiner Zeit voraus und leidenschaftlich überzeugt: Hyrokultur ist das mit Abstand beste System zur Pflanzenhaltung“, beschreibt Marlis Gregg.

"HYGRENO Hydrokultur" wuchs bis zur Umfirmierung 1999 zu Europas größter Hydrokulturgärtnerei. Günter Gregg war in Forschung und Entwicklung ebenso engagiert wie in der Definition von Qualitätsanforderungen und -standards, die er unermüdlich innerhalb seiner verbandspolitischen Engagements mit den Kollegen diskutierte und weiterentwickelte.

65 Jahre DGHK: Innovations-Workshop
Ihr 65-jähriges Bestehen nimmt die DGHK zugleich zum Anlass für einen „Innovations-Workshop Hydrokultur“ am Freitag (02.09.16) ab 9 Uhr in Geisenheim, Hörsaal 32 der Hochschule Geisenheim University.

Hier forscht und lehrt DGHK-Vizepräsident Dr. Heinz-Dieter Molitor seit Jahren maßgeblich für die Hydrokultur. Der Workshop will das Wissen für Liebhaber, Profis und Wissenschaftler kurzweilig und informativ aufbereiten. Er startet mit einem Impulsreferat von Stefan Hecktor zum Stand der Technik und den möglichen Entwicklungen der Hydrokultur. Daraus soll im Plenum ein ‚Geisenheimer Hydrokultur-Manifest‘ entstehen.

Prof. Dr. Heiko Mibus-Schoppe, Institutsleiter Urbaner Gartenbau und Zierpflanzenforschung, erläutert „Urbaner Gartenbau heute“ im Vortrag, ehe die aktuellen Versuche zur Vertikalbegrünung besichtigt und von Dr. Heinz-Dieter Molitor mit Tipps für die Grünen Wände kommentiert werden.

Anmeldungen zum Innovations-Workshop sind bis zum 25. August 2016 zu richten an Stefan Hecktor, E-Mail: [email protected]

 

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