Fatshedera lizei Guillaumin, André

Fatshedera lizei Guillaumin, André

© Robert Krebs
08.04.2008
Efeuaralie

Deutscher Name
Efeuaralie

Botanischer Name
Fatshedera lizei

Pflanzenfamilie
Araliaceae

Sortiment
'lizei'
Davon allerdings kennt man eine grüne Sorte und
eine bunt gescheckte, die Sorte

'Variegata'.
Wie bei den meisten Pflanzen braucht auch bei dieser die bunte Sorte etwas mehr Wärme und Licht.



Fatshedera lizei (hort. ex Cochet) Guillaumin




Fatshedera lizei ‘Variegata‘


Winterhärte
O

Herkunft
Kreuzung aus Fatsia und Hedera

Standort
Der ideale Standort für eine Efeuaralie ist der gleiche wie für die Zimmeraralie. Sie soll nicht im prallen Sonnenlicht stehen, sondern lieber an einem halbschattigen Platz. Sogar ein Stück vom Fenster entfernt gedeihen zumindest die grünen Sorten noch ausgezeichnet. Die panaschierten brauchen etwas mehr Helligkeit. Frische Luft tut der Pflanze ausgesprochen gut. Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann gönnen Sie ihr einen Sommeraufenthalt auf dem Balkon. Besonders temperaturempfindlich ist die Efeuaralie nicht. Zwar liegt die ideale Überwinterungstemperatur bei etwa 10 Grad (bei der buntblättrigen Sorte bei mindestens 12 Grad); sie kann aber auch das ganze Jahr im Wohnzimmer stehenbleiben. Allerdings sollte die Pflanze im Winter nicht zu dicht neben der Heizung stehen. Außerdem muss sie dann öfter angesprüht werden.
Von März bis Juni etwa können Sie von den jungen Trieben die Spitzen als Stecklinge abschneiden. Entfernen Sie das unterste Blattpaar, und halbieren Sie die restlichen Blätter, um die Verdunstungsfläche zu vermindern. In ein Erde-Sand-Gemisch stecken und bei etwa 18-20 Grad aufstellen.

Besonderheiten
1910 entstand in der französischen Baumschule Lizé Frères in Nantes der interessante Gattungsbastard 'Fatshedera' mit der bisher einzigen Art 'Fatshedera lizei' und zwar aus einer Kreuzung von Fatsia japonica 'Moseri' x Hedera hibernica.
Aber erst von 1926 an gelangte er zu einer weiteren Verbreitung.
Um 1950 herum entstand eine Sorte 'Variegata' mit weiß gerandeten Blättern. Heute ist x Fatshedera eine viel gezogene Topfpflanze und sicher eine schöne Kübelpflanze. Gut entwickelte Pflanzen erreichen eine Höhe zwischen 2 und 5 Meter und sind selbst dann noch von oben bis unten dicht beblättert. Ihre Stengel sind in der Jugend rostfarbig-flaumig, später kahl, die Blätter efeuähnlich, 10 bis 25 cm lang und bis 25 cm breit, glänzend dunkel grün. Erst im Alter erscheinen die Fatsia—ähnlichen Blütenstände, deren Staubblätter aber unfruchtbar sind; es entsteht also kein Samen und man ist ganz auf vegetative Vermehrung angewiesen. dazu werden die Köpfe benutzt, außerdem die in Stücke geschnittenen Stengel, die in ein warmes Vermehrungsbeet gesteckt je nach der Härte des Holzes mehr oder weniger schnell wurzeln. Um bald zu buschigen und auch im Alter nicht zu schmalen Pflanzen zu kommen, setzt man gleich drei der bewurzelten Stecklinge in einen Topf. Bei der Weiterkultur ist zu beachten dass man ihnen eine etwas höhere Temperatur gibt als Fatsia-Sämlingen, da sie dann schneller heranwachsen. Die Sorte 'Variegata' ist empfindlicher und sollte bei der Anzucht, aber auch später etwas wärmer gehalten werden. Sonst sind die Ansprüche von x Fatshedera die gleichen wie die von Fatsia, sowohl was die Kultur als auch die Überwinterung (frostfrei bei 2 bis 10°) angeht. Hervorzuheben ist noch ihre Widerstandsfähigkeit gegen die Luft unserer Städte.
Jüngere und ältere Pflanzen sind vorzüglich für Dekorationen aller Art zu verwenden, außerdem natürlich an schattigen und halbschattigen Stellen in Gartenhöfen, auf Dachgärten und Terrassen aufzustellen. In der Jugend halten sie sich von selbst aufrecht, werden sie aber älter und höher, muss man ihnen eine Stütze geben, da die Triebe dann doch leicht kippen. Auch in geschlossenen, kühlen Räumen wie Wintergärten oder Eingangshallen sind sie gut zu verwenden und von großer Haltbarkeit.
Wie bei allen großblättrigen Pflanzen mit ledrigen Blättern sollte man die Blätter mit einem weichen Schwamm abwaschen, um die sich bildende Staubschicht zu entfernen

Pflegehinweise
heller, nicht vollsonniger Standort mäßig warmer Standort, 16°-18° C trockenwarme Luft ( Heizkörpernähe ) meiden gleichmäßig feucht halten mäßig flüssig düngen ( 1 x pro Monat ) im Winter reduzierte Wasser- und Nährstoffgabe Staunässe meiden kühle Zugluft meiden nicht winterhart ( frosthart )

Standort
Die Pflanze kann im Sommer geschützt im Freien stehen, direkte Sonne sollte aber vermieden werden. Da die Pflanze sehr widerstandsfähig ist, kann sie aber auch an eher schattigen Plätzen überleben.

Pflanzenschutz
Die Efeuaralie ist empfindlich, was das Gießen angeht. Wird zu wenig gegossen, wirft sie die Blätter ab, zu viel Wasser verträgt sie auch nicht. Auch bei Zugluft oder an einem zu warmen Platz können Blätter fallen. Spinnmilben und Blattläuse sind die Folge von zu warmer Überwinterung.

Hydrokultur
Ja geeignet

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