Deutsche Gesellschaft für Hydrokultur vergibt "Günter Gregg-Preis"
Der Günter-Gregg-Preis ist ideell besetzt; die DGHK hat seit ihrer Gründung 1951 die spektakuläre Geschichte der Hydrokultur mit auf den Weg gebracht und intensiv begleitet. Günter Gregg gilt europaweit als Begründer der Hydrokultur und stand der DGHK ab 1999 als Präsident und bis zu seinem Tod 2013 als Ehrenpräsident vor.
„Weithin will die DGHK die Begeisterung und Kompetenz für dieses vermutlich beste aller Kultursysteme verbreiten", erklärt ihr Präsident Carsten Stakalies. „Sie wendet sich an alle Anwender von "Hydrokultur".Als "Liebhabergesellschaft" mit mehr als 100 Mitgliedern ist sie Anlaufstelle auch für private Hydrokultur-Freunde, Hobby und Lobby sowie anspruchsvollen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Mit Fachorganisationen wie dem "Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur" im Zentralverband Gartenbau und dem Qualitätsverbund "die Raumbegrüner" wird der kollegiale Austausch gepflegt.
"Original Hydrokultur" – ein Siegeszug
Die Pflanze in Hydrokultur zeigt Dir, wann sie Wasser und Dünger braucht - auch ohne grünen Daumen
Erstmals wurde so auch der Wasserstand im Gefäß messbar; erstmals können Pflanzen – je nach Gefäßgröße – leicht für bis zu vier Wochen im Voraus mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Das macht sie pflegeleicht, auch ohne grünen Daumen, und schafft die wesentlichen Voraussetzungen für gesundes Pflanzenwachstum.
Dazu fand er auf seinen Reisen zahllose Vorbilder in der Natur: Pflanzen, die aus Bergspalten wuchern, sich an Felsen krallen oder zwischen Lavabrocken gedeihen. "Pflanzen brauchen keine Erde", so die klare Erkenntnis. "Sie brauchen Wasser, Luft und Nährstoffe."
"Wir können ohne Pflanzen nicht leben: Wir pflanzen die Urwälder neu!"Auf dieser Basis entwickelte Günter Gregg die Erfahrungen aus der Kultur erdeloser Pflanzen weiter zu einem funktionierenden System. Ob im kleinen Gefäß auf der Fensterbank oder in riesigen Pflanzbecken, wie sie beim Versiegeln von Flächen in unseren Städten entstehen: Mit einem Mindestmaß an Licht und Wärme lässt "Hydrokultur" Pflanzen auch dort gedeihen, wo sonst keine wären. Greggs Ziel: "Wir pflanzen die Urwälder neu!"
Mit der Normierung von Wasserstandsanzeigern und Topfgrößen ist ein System entstanden, das die Risikofaktoren "Gießen" und "Düngen" kalkulierbar und sicher macht. 1978 war Günter Gregg so von dem Erfolg seines neuen Kultursystems überzeugt, dass er Gewächshäuser erstmals als reine "Hydrokultur-Flächen" baute.
„Hydrokultur, das ist lebendes Grün für unser modernes Leben in einer technisierten Welt“
„Seine Kollegen, die ganze Branche, hielten ihn für verrückt. Dabei war er seiner Zeit weit voraus und leidenschaftlich überzeugt: Im 3. Jahrtausend ist Hydrokultur das mit Abstand beste System zur Pflanzenhaltung“, beschreibt Tochter Marlis Gregg. Die Hydrokultur trat ihren Siegeszug an; Greggs Unternehmen ‚HYGRENO‘ wuchs bis zur Umfirmierung 1999 zu Europas größter Hydrokulturgärtnerei.
In Forschung und Entwicklung war Günter Gregg ebenso engagiert wie in der Definition von Qualitätsanforderungen und -standards, die er unermüdlich innerhalb seiner verbandspolitischen Engagements mit den Kollegen diskutierte und weiterentwickelte. So hat er der Hydrokultur ihre große Bekanntheit und Verbreitung verschafft und auf seinem Weg viele Menschen mit der grünen Leidenschaft infiziert. Die Familie von Günter Gregg ist bis in die dritte Generation in der grünen Branche aktiv.
Bitte lesen Sie noch folgende Artikel:
- Lebenslauf Günter Gregg
- Preisträger 2016: Willi Höfer
- Grußwort der Familie Gregg
- Fachpresse
- TASPO - Günter Gregg-Preis 2016
- Garten & Verkauf - Günter Gregg-Preis erstmals ausgelobt
- spoga + gafa - die DGHK vergibt erstmals Günter Gregg-preis
- Jubiläumstagung der DGHK an der Hochschule Geisenheim